Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5760]

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1813
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Ein schöner Tag. Im Burgtheater „So muss man Füchse fangen“, im Kärntnertor-Theater „Lotterielos“, „Acis und Galathée“, im Theater an der Wien „Welf von Trudenstein“. Am Vormittag mit Somogyi und beim Grafen sehr beschäftigt. Bei den Michaelern versammelte sich die ganze schöne Welt. Poller erinnerte ich mehrmals, dass sie alle am Donnerstag kommen. Ich lud auch den Scheurer und Kaufmann Feldbacher – zur schönen Sklavin – ein. Der junge Kridl war unser Gast, nach Tische kamen Schießl und Marie, wir gingen zusammen in den Prater, fanden Hainz mit Frau, Arrigoni, Neefe, welche sich uns anschlossen. Stifft setzte sich mit Martin zu uns; da kam Hoffmann, welcher Therese sehr kalt grüßte; wie unartig und dumm ! Gegen 8 h in die Stadt, Therese ging nach Haus, ich mit Arrigoni ins Burgtheater, dann gleich ins Bett, weil ich mich so abgepannt, so ganz abgemattet fühlte. Heute stand im Beobachter der Sieg der Preussen und Russen bei Lützen, am 1., 2. und 3.
Band 07 (VII.), Seite 148v
09.05.1813
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