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1813
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Trüb und warm. Im Burgtheater „Beschämte Eifersucht“, die Moreau als Julie; im Kärntnertor-Theater „Milton“, dann „Acis und Galathée“ von Duport, im Theater an der Wien „Turandot“. Sehr früh zum Grafen, stets mit Geld beschäftigt, gegen 2 h kam ich erst von ihm, aß mit Therese allein. Nach Tische kam Roller mit Frau, Therese bediente sie mit Kaffee, ich richtete allein zur Optik zu. Dann ging ich zu Offenheimer, Stessel, Liebisch. Schießl änderte mir die Dresdner Brücke und machte sie so, wie selbe am 19. März, Freitag, gesprengt wurde. Ehrimfeld, der Bube, unterstand sich, für heute mit einer Probe zu „Essex“ zu entschuldigen, da ich ihm das Zimmer verboten hatte. Kárner begleitete mich zu Liebisch. Ich kaufte Stoff auf 2 Beinkleider und nahm die Mimi und Lotti mit, welche sich vortrefflich unterhielten. Die 25. optische Vorstellung war für Nitschner, Frau, Franz, 2 Mädchen, Tuchhändlerin mit 2 Kindern, Werlett, die Liebisch mit Mimi und Lotti, Hörr mit 2 Kindern, Heurteur mit Frau und 2 Kindern, Moser, klein Fanny, Baron[ne ?] Wetzlar, Comtesse Fuchs, Schwester, die Steinwalter (?), Lederer, Martin, Kridl, Neffe. Während der Optik brach ein fürchterliches Gewitter aus, beunruhigte die ganze Gesellschaft und veranlasste eine stete Unruhe. Der größte Teil wollte die Wägen nicht warten lassen und ging. Meine Adjutanten Arrigoni, Schießl, Neefe, dann Kridl blieben, letzterer schlief bei uns.
Band 07 (VII.), Seite 148v
07.05.1813
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