Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5757]

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1813
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Heiter. Im Burgtheater „Braut von Messina“, Esslair als Don Manuel, seine Frau als Fürstin; im Kärntnertor-Theater „Salem“, im Theater an der Wien „Johann von Paris“, mit Klengel. Den Vormittag beim Grafen, erhob in der Schiffahrtskasse 24.000 fl. Ging nach 12 h zu Dermer, begegnete Schenk, welcher nicht den Mut hatte, mich anzusehen. Mittags speisten Jean und Joseph Hitzinger bei uns. Nach Mittags allein, arbeitete, schlich ganz allein in den Prater, fand Hruschka, die sich an mich anschloss. Ich ließ ihr Gefrorenes geben, fuhr mit ihr herauf, ging ins Burgtheater. Stabl erzählte mir, dass der Hangleuchter vor Eröffnung herabstürzte, schon gefüllt und beleuchtet. Die Glasperlen [wurden] zerschmettert und alles Öl auf dem Parterre ausgegossen. Welche schreckliche Unvorsichtigkeit ! Ich fand Compagnie, war ein paar Akte im Parterre. Beide gefielen, wurden vorgerufen; nur sie erschien, dankte zierlich. Stabl sagt, sie hätten für jede Rolle 20 Louisdor. Heute schloss Hensler den Kontrakt mit Rainoldi auf 3 Jahre ab, er bekommt 3000 fl samt Quartier und Einnahme. Therese war bei der Mirus, welche schon in Hietzing ist, dann bei der Moser.
Band 07 (VII.), Seite 148r
06.05.1813
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