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Früh trüb, dann anhaltender Regen. Im Burgtheater „Straßenräuber“, die Moreau als Amalia; im Kärntnertor-Theater „Samtrock“, „Blöder Ritter“ mit Duport und Frau; im Theater an der Wien „Moses“ mit neuem Schlussdekor von Arrigoni. Um 7 h mit Neefe in den Augarten zum Konzert des Schuppanzigh, beide Moreau und Frau von Pammer mit mir zusammen und wandelten herum. Bald fing es zu regnen an, und verdarb den ganzen Morgen. Nach 10 h zum Magistrat ins Bureau vom Kienast, Tagsatzung wegen Bewilligung des Weinausschanks. Die Weinhändler und Gastwirte überließen es dem Ermessen des Magistrats und so hatten sie nichts mehr zu sagen. Ich sprach Kutschera wegen Vinzenz, schrieb dem Grafen. Mittags allein, nach Mittag zu Hause. Abends ins Theater an der Wien, fand Kárner, Hoffmann, den ich schon seit einiger Zeit nicht sprach. Ich frug ihn um Fanny; er sagte mir, sie bessere sich und sei gestern zum 1. Mal etwas ausgegangen. Mit Arrigoni, dessen Schlussdekor Sandwüste und Wasser ohne Effekt war und Ehrimfeld in die Stadt, dann ins Bierhaus zur Weintraube, wo ich Ullmann und Jungmann fand. Heute kam mein Bruder an.
Band 07 (VII.), Seite 147v
01.05.1813
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