Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5737]

5737
1813
4
16
Karfreitag. Warm, windig, heftiger Staub. Abends beim Caché (?) chinesisches Feuerwerk, er selber kam und lud mich schriftlich ein. Den Vormittag beim Grafen, fuhr zu Sonnleithner, Keglevich, Fanny. Mittags allein. Bei Reimann fand ich – durch Busch angegeben – einen neuen Gang für meine Figuren und gab ein Modell von den Figuren zu Roller. Die Fanny fand ich zwar etwas besser, doch die bissige Kathi schien sie zu quälen; dies hemmt ihre Genesung sicher. Nach Mittag zu Haus, um 5 h mit Ehrimfeld zu St. Peter, wo heute zur Theaterzeit Haydns „7 Worte“ aufgeführt werden; gegen Entrée von 3 fl. für die Kirche selbst und zur Herstellung des Hochaltars und Refektoriums. Es sangen [... fehlt], die Decreter hielten die Wache. Die Kirche war mit Glasperlen, Luster und Wandleuchtern geschmückt. Dann zu St. Stephan S[terbena?]cht Unseres Herrn, Schottenhof und endlich zu Dermer, wo Nina und Arrigoni hinkamen. Zusammen zu Peter, da waren Therese, Richart und Neefe. Gingen in Compagnie zu Caché, ließen uns das Feuerwerk zeigen. Da waren die Müller mit Schadetzky (?), Weiß mit Lippert (?), Hasenhut und ein paar Choristen. Nach 8 h in die Stadt, Rospini ging mit, begleiteten Therese, Nina, dann in Compagnie, etwas soupieren.
Band 07 (VII.), Seite 145r
16.04.1813
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b