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Palmsonntag. Heiter, aber unerträglicher Staub. Um 7 h zum Baron Luschinsky, zum Grafen, zu Bar[on] Quarin, der sich bessert und mich morgen abends zu sich bat. Zu Szécheny und Braun, welchen ich für Dienstag mit seiner Gesellschaft zur Optik bat und es sehr gerne zusagte. Dann zur Fanny, vorher sprach ich schon mit Jean und Gimnich, welche mich schon ihrer Besserung versicherten. Sie litt wieder an Kopfschmerzen und fühlt sich zum Aufstehen zu schwach. Dann über den Kohlmarkt, in Compagnie, gab gesperrte Sitze zu den „Jahreszeiten“ im Burgtheater, für die Witwen-Sozietät. Mittags allein, nach Tisch kamen Arrigoni und Neefe, mit ihnen und Therese beratschlagten wir die Bilder für Braun. Beide besserten die Bilder von Bschaidner aus. Ich arbeitete, dann blieben wir zusammen bis Abend. Ehrimfeld richtete schon früh alles zur Optik auf. Therese ging spazieren, die Künstler jausneten nach vollbrachter Arbeit. Zur 22. optischen Vorstellung kamen Hensler mit Pepi, Hofmüller mit Frau, Kindern, Fräule Hoyn (?), Michel (?), Barits, Liebisch, Frau, Kinder, Walcher, Angermayer, Walser, Arrigoni mit Schwester, Schießl, Neefe, Escherich, die beiden Goldmann – diese führte ich Hensler auf –, Ullmann, Kleiner, Frau, Bittonische Mädchen. Mit Liebisch kam Rospini. Jungmann blieb weg, weil nicht aparte eingeladen, wie fad ! Schießl war am Anfang gegangen, weil ihn Ehrimfeld aus dem Zimmer schob. Zuletzt gab ich Punsch, alles wurde fidel, Ehrimfeld war betäubt und fing zu raufen an. Um 1 h schied alles.
Band 07 (VII.), Seite 144v
11.04.1813
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