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Ein schöner Tag. Die Hoftheater sind wegen M[aria] Ludovika geschlossen, im Theater an der Wien „Rich[ard] Löwenherz“, beim Tabor „Figaro“, von Geymüller arrangiert. Ich hatte abends Alteration, heute Kopfweh und blieb den Vormittag im Bette. Therese schrieb meiner Mutter, ich ging zum Grafen, Quarin, sehr beschäftigt. Therese ist auch nicht wohl, blieb zu Hause. Ich suchte Compagnie zum Speisen, nach Mittag mit Arrigoni zum Tabor in des Baron Werner Gebäude, um das Theater zu sehen. Zum Teil vom Dolleschel, zum Teil von Liesing genommen, halb neu gemalen. Große Depens ohne Vorteil, gefiel mir gar nicht. Nachher nach Haus, Therese befindet sich besser, ging über die Glacis, besuchte Fanny. Ich machte noch die Tour zum Mansfeld, fand ihn nicht, war beim Kupferdrucker Cesar, wo ich ein Billett für Franz Reich entwarf. Dann erst auf die Wieden, wo ich Therese abholte; Fanny ist besser. Zum Schluss fanden wir Compagnie, um Bier und Punsch zu trinken. So verstrich der Tag angenehm.
Band 07 (VII.), Seite 144v
09.04.1813
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