Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5693]

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Aschermittwoch. Heiter; gegen Mittag fing es zu regnen an und tröpfelte nach Mittag fort. Im Kärntnertor-Theater Konzert für die Findlinge, die Harlas singt; zum Schluss Trauergesang auf Haydns Tod von Cherubini. Den Vormittag beim Grafen, mittags allein. Vorher beim Grafen Wurmbrand, dann mit ihm wegen Quartier zum Wenzel Liechtenstein. Nach Mittag arbeitete ich zu Haus, auch während dem Essen, und da Therese gar nicht nach Hause kam, las ich. Ehrimfeld hatte Verdruss mit Pfersmann wegen Revision der Redoutebilletts, da sich bei 40 Billetts mehr fanden. Dann kam Rohrweck brachte mir ein bräunliches Glas, worauf die Stephanskirche gemalen ist. Die Peter ließ Therese wegen des Regens gar nicht weg, Ullmann, Jungmann, die beiden Goldmann speisten da, mir war es gar nicht anständig, dass sie blieb. Gegen 5 h kam sie nach Haus und blieb. Gegen 6 h mit Arrigoni, Ehrimfeld zu Rohrweck, spielten da Billard bis 8 h, trank dann in Compagnie Punsch, um 9 h zu Haus.
Band 07 (VII.), Seite 140r
03.03.1813
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