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1813
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Faschingdienstag. Kalt, etwas gefroren. Im Burgtheater „Verliebter Briefwechsel“, im Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“, „Schatz im Traume“, im Theater an der Wien „Aeneas“ travestiert. Fünfzehnte Redoute. Den Vormittag beim Grafen, sehr beschäftigt. Um 12 h auf die Glacis, und fand niemand, in die Apotheke, Krieghammer, Lavotta und Nina. Mittags allein, nach Mittag zu Haus, arbeitete in Institutsgeschäften. Ehrimfeld kam, dem ich entdeckte, dass ich wieder 134 fl. Kassa-Abgang habe. Therese ging zu Peter, brachte ihnen Ödenburger Obst, dann zu Mühlhofer, wo abends Tanz und Musik ist. Die Hruschka schickte mir das Uhrband zurück, für welches mir Bánffy eine Repetieruhr versprochen hat, schrieb mir, sie habe dem Grafen Haare gegeben. Ich dankte ihr für die Zurücksendung und lud sie nächstens zum Speisen. Ich bin so missmutig, gehe abends ins Burgtheater. Das Stück aus dem Französischen von Huber ist nur Posse und wurde übertrieben und schlecht annonciert gegeben. Vor 8 h war es zu Ende, ich ging in Compagnie, aß mit Zeuner Eier und trank Punsch. War um 9 h zu Haus und ging ins Bett.
Band 07 (VII.), Seite 140r
02.03.1813
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