Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5685]

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1813
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Dichter Nebel, dann heiter. Im Burgtheater „Grüner Domino“, „Vetter aus Bremen“, „Vergrabene Kiste“. Im Kärntnertor-Theater „Bergsturz“, im Theater an der Wien „Vornehme Wirte“. Früh zum Grafen, wegen morgigem Ball bei Batthyány beschäftigt. Vorher beim Wenzel Liechtenstein wegen Quartier, beim Danninger wegen Lampen. In Compagnie auf die Bastei. Die Donau fiel am Morgen, die Überschwemmung lässt nach. Von der Ladungsstätte bis unter die Rasumofsky-Brücke ist die Donau auf beiden Ufern mit Eis bedeckt. Fand Radl, Birkmayer und Rohrweck. Beim alten Kilian (?) kaufte ich Strümpfe, der Schwiegersohn ist wegen Betrügereien im Arrest. Nach Tische zu Peter. Ein grober Bengel zu Pferde lässt keinen Fiaker, nur Leiterwagen über die Schlagbrücke passieren. Beim Hirschen liegen Treppen. Peter hat kein Wasser. Nachher zum Rasumofsky, sahen die Überschwemmung des Praters; die Brücke wird den Eisdruck nicht aushalten können. Später zum Danninger, wegen Nied[ermayer ?] in die Theatergarderobe. Abends ins Burgtheater. Nach der „Vergrabenen Kiste“ soupierte ich in Compagnie, trank Punsch, dann ins Bett. Sepherl und Lenerl gingen auf die Dienstboten-Redoute
Band 07 (VII.), Seite 139r
23.02.1813
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