Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5677]

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1813
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Sehr neblig. Im Burgtheater „Kleinigkeiten“, „Geteiltes Herz“, zum 1. Mal „Vergrabene Kiste“ von Gewey. Im Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“, „Schatz im Traume“, im Theater an der Wien „Graf von Burgund“. Den Vormittag beim Grafen, fuhr mit Poldl um die ganze Glacis, brach auch ein Glas. Mittag war der Perinet unser Gast, nach Tische wurde roter Wein abgezogen. Um 5 h sprach ich Zeuner, zum Grafen, abends ins Burgtheater. Fand Compagnie, mit Arbesser, Arrigoni, Neefe. Geweys Stück wurde während der Aufführung oft beklatscht, am Schluss wurde es matter und so verminderte sich der Beifall. Das ofte Graben, das zu finstere Theater, wo man die Handelnden nur wenig sieht, trug auch dazu bei. Er saß im 3. Stock. Ich verkannte Geppert (?), statt der Mama Zimmerherrn, lud ihn, dann seine Frau, so auch das Comptoir von Offenheimer auf Donnerstag zur Optik.
Band 07 (VII.), Seite 138r
15.02.1813
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