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Trüb, sehr kotig. Im Burgtheater „Barbarei und Größe“, im Kärntnertor-Theater „Bergsturz“, im Theater an der Wien „Graf von Burgund“. 8. Redoute. Den Vormittag mit dem Grafen viel Verdruss, der Ignorant weiß nichts und will mich korrigieren. In die Apotheke, Scheiger, Lavotta und Tschernohlawek gab ich Redoutebilletts. Neujahrsgala und Tafel bei Hof. Mittags bei Quarin mit Zeiller, Phillebois, Peck und Familie. Nach Mittag arbeitete ich, dann Ruhe. Nach 10 h zu Bidos (?) Piquenique bei der Strahl (?), fand Schenk mit ganzer Familie. Er war bei mir mit Grippner, lud mich vor 8 Tagen zum Speisen, ging fort, ehe es geendet und sagte gar nichts. Dies verdross mich und ich vertraute es dem Jean. Therese fuhr zur Mühlhofer, wo heute des Lehrers Müller Hochzeit gefeiert wird, auch gaben sie zwei kleine Stücke „Tochter Pharaonis“ und „Spanische Wand“ von Hassaureck. Ich unterhielt mich wenig, die Bedienung war sehr sparsam und mit der Schenk und Fanny gab’s auch Verdruss. Ich kam um 3 h, Therese erst um 4 h nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 138r
14.02.1813
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