Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5675]

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1813
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Sehr neblig, etwas Regen. Im Burgtheater „Die Rosen des Malesherbes“, „Brief aus Cadix“, im Kärntnertor-Theater „Fer[dinand] Cortez“, im Theater an der Wien „ Graf von Burgund“, statt Demmer, welcher Blut hustet, Polawsky. Den Vormittag beim Grafen sehr beschäftigt. Kammermayer brachte ich Wein und Redoutebilletts. Mittags bei Hruschka, Krüger (?), Koch, Frau, Nanette und Perinet speisten da, mit Therese überraschte sie mich. Sie bediente mit Champagner, dieser machte alle munter. Nach 4 h musste ich gehen, kam ins Cas[ino ?], dann ins Leopoldstädter Theater, zum ersten Mal „Faschingsstreiche“, Lustspiel in 3 Akten von Herzenskron; das Schlechteste vom Allerschlechtesten. Am Schlusse wurde auch laut gepfiffen. Ich kam in Compagnie mit Witwe Grüner (?), und so hielt ich es aus. Therese hatte die Turnau bei sich.
Band 07 (VII.), Seite 138r
13.02.1813
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