|
5674
1813
2
12
Ein düsterer, nebliger Tag, sehr kotig. Abends war der Nebel so dicht, dass er beim Atmen hinderte. Im Burgtheater „Welche ist die Braut ?“, im Kärntnertor-Theater „Telemach“ von Duport, „Lotterielos“, im Theater an der Wien „Vornehme Wirte“. Den Vormittag beim Grafen, sehr unangenehm beschäftigt. Zu Hause machte mir Therese mit ihren boshaften, beißenden Bemerkungen Verdruss, bei welcher Gelegenheit ich ihr zu verstehen gab, wie unbesonnen und herzlos sie zu Weibern über mich schmäht, und statt sich mit Wirtschaft und Küchenkenntnis abzugeben, über mich loszieht. Mittags in Ärger und Galle zugebracht, nach Mittag zu Haus. Vor dem Theater war ich bei der Hruschka, brachte ihr den Wechsel und das Uhrband von Haaren. Sie versicherte mich einer Repetieruhr von Bánffy und lud mich für morgen zum Speisen. Abends ins Burgtheater, fand Neefe und Arrigoni, dann Fanny, Kathi, Julie, später Muth. Dies Machwerk gefiel nicht.
Band 07 (VII.), Seite 138r
12.02.1813
|