Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5673]

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Sehr kotig, heiter. Im Burgtheater Lange in „Rollas Tod“, im Kärntnertor-Theater „Fer[dinand] Cortez“, Siboni seit ein paar Monaten und jener Schuss-Sache seiner Frau singt zum ersten Mal. Im Theater an der Wien „König und Stubenheizer“, „Hausgesinde“. Den Vormittag beim Grafen, bei Schießl, der den Sonnenaufgang bei Nussdorf vollendete, fuhr zu Keglevich und Suchy und erfuhr, dass der eifersüchtige Schenk wegen Einverständnis zwischen Hoffmann und mir alles seiner neugierigen Gattin plauderte und man darüber Zeter schrie. Schenk will mit mir darüber reden. Mittags allein. Ich machte vorher die Tour über Schönbrunn, zurück über Meidling. Nach Mittag zu Haus, die Jeanette und Krieghammer kamen, später Arrigoni. Mit ihm ins Kärntnertor-Theater, sehr voll, fand Compagnie, plauderte mit Weiß, der erzählte, dass gestern der Zuchthausverwalter gestorben sei, Peter schon heute eingekommen und überall sich zu empfehlen herumgelaufen sei. Die Erhaltung dieses Platzes macht sein Unglück. Siboni wurde mit Klatschen empfangen, am Schlusse aber nicht vorgerufen.
Band 07 (VII.), Seite 137v
11.02.1813
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