Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5663]

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1813
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Ein stürmischer, düsterer Tag, abends unerträgliches Wüten. Im Burgtheater „Besuch“, im Kärntnertor-Theater Einnahme der DeCaro, Divertissement. „Rosenmädchen“, „Grüner Domino“, dann „Tanzsucht“; im Theater an der Wien „Abälino“. Früh zum Grafen; mir ist gar nicht wohl, Husten und Schnupfen quälen mich sehr. Abreise der armen Marie Bogatti nach Jassy, Hoffmann frühstückte bei ihnen. Diner bei Quarin mit Kridl, Peck und Phillebois, Babette. Die Hruschka besuchte mich wegen Wechsel, sie zeigte mir wieder eine Menge Silber, welches sie von Bánffy erhielt. Bei Richart hörte ich, dass Zeuner heute Nacht einen Blutsturz bekam und vielleicht noch heute stirbt. Ich war bei DeCaro wegen dem Grafen, sie gab mir gesperrte Sitze. Nach Mittag zu Haus beschäftigt, Prüfung der Institutsrechnung, wurde bis zum Theater fertig. Abends der Compagnie wegen ins Kärntnertor-Theater, war kaum mittelmäßig voll, die beiden Balletts sehr wenig unterhaltend. Therese war den Abend zu Haus, dann ging sie in die steife Musikgesellschaft zur Tschebulz.
Band 07 (VII.), Seite 137r
01.02.1813
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