Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5652]

5652
1813
1
21
Die Kälte lässt nach. Im Burgtheater „Deutsche Hausfrau“, „Häuslicher Zwist“, im Kärntnertor-Theater zur Einnahme von Cesare und Gioja Anakreontisches Divertissement, dann „Verwundeter Liebhaber“, und zum 1. Mal „Zauberflöte“ als komisches Ballett. Im Theater an der Wien „Aline“; im Redoutensaal „Jüngstes Gericht“ von Spohr Bei Therese war Weber, der die Entbindung seiner Frau meldete und bat, seinen Sohn aus der Taufe zu heben, welches ich leider für morgen annehmen musste. Mittags allein, nach Mittag zu Hause, war über Unordnungen sehr verdrießlich. Zurichtung zur 15. optischen Vorstellung. Schießl machte mir 2 Sesselträger, welche eine Frau tragen. Große Gesellschaft, Familie Reimann zu fünft, Nanette Bondy (?), Klein, Frau, Weitenhiller mit Frau, Cleynmann mit Amalie, Hegele, Kunz, Frau, Henriette, Toni, Nina, Agnes, Bogatti Vater, Marie, Turnau, Ruthner, 3 Bini, Mirus, Schenk, Hoffmann Fanny und Toni, Schießl, Neefe, Arrigoni, Hitzinger, Mahlknecht, Mansfeld, Poth (?), Ehrimfeld, Herzenskron. Wir hatten brillantes Souper, Pastete, Zunge, Indian, Schneeballen, Guglhupf. Schenk forderte mich auf, Gesundheit zu trinken, wir schlugen die Arme ineinander und tranken, dann abermals auch mit Hoffmann Bruderschaft zu trinken. Dann tranken wir auf das Wohl der heute abreisenden Pepi Redeschini. Bis nach 12 h waren wir alle beisammen.
Band 07 (VII.), Seite 135r
21.01.1813
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b