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Etwas gefroren. Im Burgtheater „Mädchen von Marienburg“, im Kärntnertor-Theater „Mich[ael] Angelo“ und „Telemach“ von Duport, im Theater an der Wien „Rich[ard] Löwenherz“. Früh zu Neuling wegen Quartier im Gundelhof, zum Grafen, sehr beschäftigt. Beim gestrigen Abschluss der Institutskasse zeigte sich ein Abgang von 160 fl., der mich sehr quält, da ich überzeugt bin, dass mir das Geld aus der Lade gestohlen wurde. Im Herabgehen sprach ich einen Augenblick Czernin. Mittags war Schießl mit Marie da, nach Mittag zu Haus. Therese überraschte mich und lud auch Josephine mit Toni ein. Ich sprach wenig mit Therese, Roller kam und brachte mir 4 Figuren; der erste Versuch, den wir nach Tische machten. Die Rothe Nannerl nahm Abschied und reist mit ihrem Mann Philipp sonnabends am Tag ihrer Vermählung nach Troppau, wo ein sehr kleines Theater ist. Für Nina und Marie kaufte ich seidene Tücheln, um letztere für ein Uhrband zu entschädigen. Abends ins Kärntnertor-Theater; im Theater plauderte ich mit Klöff und Kronenfels und unterhielt mich. Therese machte einen Besuch bei Mühlhofer, Neefe holte sie ab.
Band 07 (VII.), Seite 134r
07.01.1813
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