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Trüb, sehr kotig. Im Burgtheater „Machtspruch“, das Kärntnertor-Theater geschlossen wegen Generalprobe zu „Telemach“ von Duport. Im Theater an der Wien „Zriny“; hat nicht gefallen, hat zu viel Längen und die Weiber sind ganz überflüssig. Früh zum Grafen, er liegt, ich war also den ganzen Vormittag bei ihm, dann zu Rohrweck. Therese hatte morgens Kopfschmerzen, brach Galle und lag den ganzen Tag im Bett. Ich musste allein essen. Es kamen Bschaidner, Jeanette, Kren; mit letzterem hatte ich große Konferenz, ich versprach ihm, Beistand bei der Liesi zu sein. Nach Tische arbeitete ich, dann machte ich Geschäftsgänge. Abends zu Hause, Gewey, Neefe, Turnau, dann Schenk und Fanny kamen. Gewey las uns die „Vergrabene Kiste“ in Versen, dann ein paar Vorstädte vor, Therese hörte im Bette zu. Nach 10 h kam Schenk mit Redeschini und holte die Weiber auf.
Band 07 (VII.), Seite 132v
31.12.1812
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