Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5620]

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1812
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Kalt, es fällt häufig Schnee. Im Burgtheater „Wald bei Hermannstadt“, im Kärntnertor-Theater wegen Bondra statt „Bergsturz“ zum 18. Mal „Zauberflöte“, im Theater an der Wien „Zauberflöte“. Früh zum Grafen, dann auf den Kohlmarkt und zu Grippner ins Deklamatorium, fand Castelli, Gimnich, Grippner (?) , Schenk mit Fanny. Bei Kárner wiederholte ich die Einladung, wenn auch Therese singt. Nach Mittag zu Haus, arbeitete und richtete mit Ehrimfeld die Optik zur 10. Vorstellung für das fürstliche Haus. Trotz allem Stürmen und Schneien kam eine zahlreiche Gesellschaft: Fürst Nickerl mit Kreymann (?), Schnerich (?), Kárner, Krähann (?), Dunkel, Heyssan, Walter mit Familie, Giay mit Familie, die Szuly, Stocklass, Desmith mit Stessel Franz und Walch, Kinder des Parisot, Bruder des Bernberg (?), Krug, Thekla, die Assen, Reinisch mit Frau und Freund, Schenk, Fanny, Toni, Schießl, Ehrimfeld, Neefe. Die letzteren 6 blieben auf Zunge, Würsteln und Schweinskopf vom Radl Therese kam aus der „Zauberflöte“ – zum 18. Mal, Einnahme 422 fl. – da wir schon saßen. Wir waren sehr vergnügt, am Ende tranken wir Tee mit Eiern und Slivovitza und saßen bis ½ 1 h beisammen.
Band 07 (VII.), Seite 131v
20.12.1812
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