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Tauwetter. Von 6 bis 11 h arbeitete ich. Fuhr wegen der Harfe mit Tonerl in die Stadt und abermals vergebens. Mittags aß ich beim Brandl; Gruber, Amalie und Giáy waren auch von der Gesellschaft. Nach Mittag besuchte ich die Petrowitz, fand die Marie (?) und Nina (?) zu Hause, blieb ein Stündchen; ging zur Mama, wo ich bis 9 h blieb. Die Unterhaltung war sehr fad. Ich kann mich nicht überwinden, einem Weib gut zu sein, welches in so hohem Grade argwöhnisch, dumm und mitunter auch boshaft ist. Ich bekam den Schnupfen und einen starken Katarrh, welcher mir sehr ungelegen kommt. Kutschersfeld und ich fuhren zusammen nach Haus.
Band 02 (II.), Seite 8r
18.02.1799
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