|
5605
1812
12
5
Kalt, gefroren. Im Burgtheater „Spieler“ mit Lange, im Kärntnertor-Theater „Franzisca von Foix“, im Theater an der Wien „Sargines“. Früh arbeitete ich zu Hause, um 10 h mit Wenig zu Bergenstam, welchen ich für Dienstag zur Optik lud, zu Franz Pálffy wegen 300 #, zu Kárner. Lud mehrere vom Haus zur Optik. Mittags bei Quarin mit Babette und Peck, nachher ins gräfliche Haus und zur Geissler. Um ½ 5 h in die Burg, um Schallhas’ (?) Optik zu sehen, Scheuer, Schießl, Neefe, Arrigoni, Ehrimfeld, Damm, Therese Schenk, Fanny, Toni und einige Mädchen vom Hofrat Stöger gingen mit. Anfangs zeigte uns Jacks (?) etwas mit dem Hohlspiegel, dann sahen wir den Vesuv, eine Gegend von Italien, Westminster, Schweiz, Augartenbrücke, zuletzt eine von Venedig von Scheurer (?), die am wenigsten gefiel. Der Mechanismus ist so, wie der meinige wird. Meine Bilder und Beleuchtung ist weit angenehmer, obwohl 9 argantische Lampen brennen. Therese ging mit den Schenkischen zu uns, ich mit Neefe ins Leopoldstädter Theater. „Klarisse“, mit Hensler, die alte Farce aufgewärmt, „Zauberin aus Liebe“. Ich fand Compagnie, dies entschädigte mich etwas.
Band 07 (VII.), Seite 130r
05.12.1812
|