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Regen, tiefer Morast. Im Burgtheater „Mäon“, im Kärntnertor-Theater „Zauberflöte“, zum 15. Mal, im Theater an der Wien „Aschenbrödel“, neu dekoriert. Zweite Aufführung des „Timotheus“. Früh arbeitete ich zu Hause, dann in Geisslers Gesellschaft, um 10 h suchte ich Nitschner in der Reitschule auf. Das Konzert war sehr besucht, ich kam mit Marie und Frigo zusammen. Der Hof wurde mit Klatschen und „Vivat“-Rufen empfangen. Am Schluss Volkschor, war von keiner großen Wirkung; der Chor „Stürmt ihn auf“ wurde am Schluss wiederholt. Lobkowitz sang enthusiastisch die Chöre mit, saß neben den Solosängern. Mittags speisten die Mama, Kárner, Jungmann und Wisenfeld bei uns. Radl schickte 2 Hasen, seinem Klienten versprach ich zu Bergenstam zu führen. Nach Mittag zu Haus, schrieb an den Grafen, von dem ich heute 3 Briefe erhielt. Abends ins Kärntnertor-Theater, leeres Haus. Therese sang sehr schön, selbst Lobkowitz applaudierte. Im 3. Stock fand ich Haslinger, Rehmann, Burgerth (?).
Band 07 (VII.), Seite 129v
03.12.1812
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