Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5602]

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1812
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Trüb, neblig, abends Regen; teuflisches Wetter. Im Burgtheater „Brief aus Cadix“, „Geteiltes Herz“, im Kärntnertor-Theater „Gattenwahl“ italien[isch], im Theater an der Wien „Zauberflöte“. Früh arbeitete ich zu Hause, dann zum Keller vom Ehz. Franz, Liebmann, Jungmann wegen meiner Obligation. Mittags waren Kridl und Lang unsere Gäste und sehr fidel. Nitschner kam und lud mich ein, morgen zu ihr auf die 1. Galerie zur Kantate zu kommen. Ullmann kam auch zum Speisen, zwischen dem Essen kamen Schmirer, Nadastini, Brandl mit Therese; wir hatten keinen Platz mehr. Mit Kárner plauderte ich eine Weile herum, vom Erbe der Moritz, vom Geldmangel und dergleichen. Nach Mittag schrieb ich zu Haus an den Grafen, suchte den Hofrat Geissler auf. Abends sprach ich Burgerth (?), und war bei Hofrat Geissler. Therese ging zu Phillebois gratulieren und war abends bei Schenk, wo ich sie abholte und bis 9 h blieben.
Band 07 (VII.), Seite 129v
02.12.1812
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