Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5592]

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1812
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Gefroren, viel Schnee. Im Burgtheater „Pauline Wellenberg“, im Kärntnertor-Theater „Milton“ und „Übelgehütetes Mädchen“, die Neumann als Mad. Duport, gestern war die Vermählung. Im Theater an der Wien „Preciosa“, Treitschke zum letzten Mal. Namensfest meiner guten Mutter. Früh zum Grafen, sehr beschäftigt, dann in den Gardehof, in die fürstliche Bibliothek, wo Neefe zeichnete und ostindische Gegenden skizzierte. Fand Gall und Custos Rothmiller (?). Ich lud Jean und Jos[eph] Hitzinger zum Speisen, nahm Neefe zum Speisen mit. Nach Mittag kam Ehrimfeld, dem ich wegen seinem Betragen und Dummheiten mit Deller (?) sehr den Text las. Ich blieb zu Haus, las, schlief, gegen 10 h in die Katharinen-Redoute, nicht sehr voll, nichts Besonderes an Masken. Ich plauderte mit Oelschütz, rückwärts neckten mich Fischer, ganz schwarz, im weißen Kleid mit Rosengirlanden, Burgerth (?) mit Rehmann; sah eine Menge Narrheiten vom Ehrimfeld im schwarzen Domino; blieb bis nach 4 h.
Band 07 (VII.), Seite 128r
22.11.1812
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