Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5584]

5584
1812
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Schlechtes Wetter, stets Regen. Im Burgtheater „Unvermählte“, im Kärntnertor-Theater „Waisenhaus“, im Theater an der Wien „Jungfrau von Orleans“, im Leopoldstädter Theater „Respektable Gesellschaft“, dann zum 1. Mal „Der Zauberstiefel“, Pantomime in 1 Akt von Hasenhut. Früh zum Grafen, sehr beschäftigt. Vormittags kam der Unterkommissar Wolfsberg und erhob einige Daten vom gestrigen Diebstahl. Mittags allein. Schrieb der Mirus wegen dem Grafen, ging zu Schaffalitzky, entschloss mich um 4 h wieder zur Mirus zu gehen, fand Schießl, nahmen die Masse, sprachen über den Verkauf der goldenen Dose, mit dem sie mich plagt. Nach Mittag arbeitete ich an meiner Optik, Ehrimfeld kam, dem ich wegen seines gestrigen Entfernens und Fernbleibens derb den Text las. Nachher ins Leopoldstädter Theater mit Schießl und Compagnie. Die Therese kam von Mannsdorf, gab mir einen Beutel, den sie strickte; ich musste sie in den Dempfinger Hof begleiten. Im Theater fand ich Compagnie, unterhielt mich und musste dann im Regen nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 127r
14.11.1812
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