Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5582]

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1812
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Schnee, trüb. Im Burgtheater „Straßenräuber aus Kindesliebe“, im Kärntnertor-Theater „Il rivale di se stesso“, im Theater an der Wien „Johanna von Montfaucon“, im Leopoldstädter Theater „Hass allen Weibern“, „Zauberhut“. Am Vormittag beim Grafen. Schießl ist unser Gast, mit dem verabredete ich das Tableau zur Andreasfeier. Ehrimfeld kam dazu, ich arrangierte dann die Tücher, gab Schießl 2 ½ Ellen meliertes Tuch à 12 fl. – 30 fl. –, und Neefe ebensoviel blaues à 16 fl, – 37 fl. Er brachte mir heute die Schnee-Gegend von Heiligenstadt. Nachher ging ich mit Schießl in die Reichskanzlei zu Hegele (?), sah den Anfang der Vermählung der französischen Kaiserin, die Schlacht von Aspern von Duvivier, welche mir nicht gefiel, mehrere Landschaften vom jungen Hegele, Frank, einem Dilettanten. Dann zur Mirus, welche bei ihrer Schwägerin speiste und mich mit Neuberg auf der Bastei begegnete. Sprach Rotta und Oberbauer, dann ins Leopoldstädter Theater mit Schießl. Fand Compagnie, Neefe, ging auf’s Theater, um Jeanette zu erinnern, dass sie nicht so hoch spreche. Da zeigte sich meine Diana, welche meine Compagnie bemerkte.
Band 07 (VII.), Seite 127r
12.11.1812
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