Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5572]

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1812
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Allerseelen. Heiter. Im Burgtheater nach langer Zeit wieder „Barbarei und Größe“, Lange spielt. Im Kärntnertor-Theater „Iphigenie auf Tauris“, im Theater an der Wien „Räuber“, im Leopoldstädter Theater zum 1. Mal „Schwert der Gerechtigkeit“ von Schikaneder. Vor 7 h zum Grafen, hatte mit Bagyinay zu tun. Des Grafen Abreise. Fuhr dann in die Porzellanfabrik, zum Liederskron, gab Therese 10 fl. für einen Armen der Giftschütz, sie ging spazieren. Mittags allein, Therese fuhr nach Mittag zu Brandmayer wegen Tuchmustern, dann allein in den Prater. Ich mit Schenk, Fanny, Tony auf den Matzleinsdorfer und Hundsthurmer Kirchhof, fanden viele Menschen. Am ersten beweinten sie ihre Mutter, im letzteren fanden wir den Stein der Ehlers in der Nähe der Roose. Bayer – Mann der Caroline, Nichte der Fischer – begegnete mir, der mir erzählte, dass er Verwalter von Fahrafeld wurde und schon am Donnerstag abreise. Abends ins Leopoldstädter Theater, voll. Langweilte mich, obwohl ich Compagnie fand, sprach mit Berger, Jeanette, Filath, Bauer.
Band 07 (VII.), Seite 125v
02.11.1812
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