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Regen. Im Burgtheater „Grüner Domino“, nachher „Organe des Gehirns“. Im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Winterquartier in Amerika“, Musik von Gyrowetz, nachher Duport in „Zephir“ Im Theater an der Wien „Herberge bei Parma“. Früh zum Grafen, erwartete Jungmann, der ihn so ziemlich beredete, wenigstens 9000 fl.. zu verschreiben, er bestellte ihn für Sonntag wieder. Später fuhr ich zu Nagl und Offenheimer. Mittags kam im schlechtesten Wetter die gute Moser, später auch Jungmann zum Speisen. Nach Mittag unterhielt ich mich mit der Moser mit Kupfern und Landkarten und so passierte der Nachmittag. Ehrimfeld und Neefe kamen, welche ebenfalls meine Blätter ansahen. Zusammen wandelten wir ins Kärntnertor-Theater, ins Orchester. Die Musik von Gyrowetz hat schöne Stücke, nur ist das Buch von Sonnleithner von geringem Interesse. Beim Ballett unterhielt ich mich auf dem Theater, plauderte mit Passy, Gyrowetz, welcher vorgerufen wurde. Dann ins Burgtheater, sah den letzten Akt und ging mit Mainolla nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 124v
30.10.1812
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