|
5568
1812
10
29
Regen, Wind, teuflisches Wetter. Im Burgtheater „Bayard“ mit Lange, im Kärntnertor-Theater zum ersten Mal „Il rivale di se stesso“, Oper in 2 Akten nach Ziegler von Romanelli, Musik von Jos[eph] Weigl, im Theater an der Wien „Schachmaschine“, Karl Ruff wurde von Polawsky gespielt. Zwischen den Akten spielt Mad. Simonin-Pollet von Paris auf der Harfe. Früh zum Grafen, bald kam Jungmann, dem ich nochmals die Lektion einlernte, und ihm mit Salbung sprechen ans Herz legte. Er konnte nicht abwarten, mit dem Grafen zu reden. Den ganzen Tag beschäftigt, mittags allein. Nach Tische kam Jungmann, Ullmann, Arnsteiner, später Ehrimfeld und besserte die Optik aus. Abends ins Theater an der Wien, Ehrimfeld begleitete mich. Draußen fand ich Hassaureck, Schenk, plauderte mit Grüner, Korntheuer, Bäuerle. Dann zu Castelli, der mir sagte, dass die italienische Oper kein Glück machte. Therese war den ersten Akt darin und sagte mir das Nämliche.
Band 07 (VII.), Seite 124v
29.10.1812
|