Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5567]

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1812
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Kalt im Burgtheater „Seltsame Audienz“, „Verwundeter Liebhaber“, im Kärntnertor-Theater „Waisenhaus“, im Theater an der Wien „Herberge bei Parma“; hat gestern nicht gefallen. Den Vormittag beim Grafen, bis gegen 2 h. Er gab mir eine Stahlkette mit vielen klein gearbeiteten Stückchen, die eine wahre Kinderei sind. Mittags speiste Jean bei uns, nach Mittag arbeitete ich, dann besprach ich Jungmann wegen Obligation beim Grafen. Lange hatte ich mit ihm zu tun und lange musste ich warten, weil ein ganzes Heer von Sollizitatoren anstand. Abends ins Josephstädter Theater „Frau Rosel aus Steiermark“. Im Theater fand ich Compagnie, plauderte mit Gewey, Huber, war auf dem Theater. Das Stück von Huber ist unter aller Kritik. Dann wurde beim Lothringer soupiert. Therese war nach Mittag spazieren, abends allein.
Band 07 (VII.), Seite 124v
28.10.1812
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