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Trüb, kalt. Im Burgtheater „Tag der Erlösung“, Moreau als Gefangener, im Kärntnertor-Theater „Rosen des Malesherbes“ – nach langer Zeit das erste Schauspiel –, dann Duport in „Figaro“; hat das erste Mal nicht gefallen. Im Theater an der Wien „Jungfrau von Orleans“. Am Vormittag mit dem Grafen beschäftigt, dann mit ihm zum Tapezierer Nagl, wo wir alte Möbel aussuchten. Er machte mir ein Geschenk mit einem Ruhebett von schwarzem Holz. Mittags bei Radl, Heyssan war auch sein Gast. Mittags kam Therese mit der Diana, ließ sich aber nicht sehen, sondern ging gleich zur Peter. Ich besuchte Gevatter Schenk, dann nach Haus. Durch Effenrath schickte ich dem Kriegseisen „Pygmalion“. Ich arbeitete zu Haus, abends kam ich mit Trupp zusammen, und begab mich bald zur Ruhe. Im Leopoldstädter Theater „Hans in seiner Heimat“, dankte und lud Ignaz Schuster als Hirschkopf auf morgen ein. Sprach von einem Rezept des Hausdoktors, von Einnehmen, einer Mai-Kur, viel rühren.
Band 07 (VII.), Seite 123r
16.10.1812
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