Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5534]

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Kalt, trüb. Im Burgtheater „Deutsche Hausfrau“, „Vetter aus Bremen“, im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Johann von Paris“ Früh arbeitete ich zu Haus, dann ins gräfliche Haus, zu Tuscher (?). Zu Schießl, um ihm zu sagen, dass wir am Montag beim Quarin zum Speisen geladen sind. Mittags allein, nach Mittag schrieb ich dem Grafen und schloss ihm Kárners und Csausanskys Briefe ein. Nina, Krieghammer und Ehrimfeld besuchten uns. Schikaneder starb am 21. abends elend im Wahnsinn und wurde am 23. begraben. Die Gesellschaft veranstaltet ihm am Mittwoch bei den Serviten ein Requiem von Mozart. Abends besuchte ich Mirus, sprach Arnfeld (?), dann ins Burgtheater, plauderte mit Huber, der Auersperg-Nanett, mit Bauer und Filath (?), und mit Müller, den ich um Exekution bat, weil unser Haustor immer offen bleibt. Soupierte dann mit dem Schweizer Böger beim Lothringer.
Band 07 (VII.), Seite 120r
25.09.1812
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