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Heiter, kalt. Im Burgtheater „Katakomben“, im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Johann von Paris“. Früh arbeitete ich zu Hause, machte mit Therese Rechnung. Die Jäger gab Befehl, draußen nichts zahlen zu lassen. Dies genierte uns von einer Seite, von der anderen ist es ein Beweis von Wohlwollen und Achtung. Ich ging zum Jäger, ins gräfliche und fürstliche Haus wegen Ankunft der Taxis’schen, zu Peter, Radl. Mittags aßen wir nach langer Zeit wieder allein zu Haus. Nach Mittag ruhte ich, erhielt einen Brief vom Grafen, dass er Sonntag käme und ich ihn erwarten solle. Kárner, welcher hier den Fürsten Paul und seine Gemahlin erwartet, engagierte mich auf’s Neue, Sonnabends hinabzukommen, nun aber ist alles vereitelt. Ich schrieb zwar dem Grafen, dass er auch nach Eisenstadt soll, dass Kárner für ihn schon Quartier bereite, zweifle aber, ob mir dieser Plan gelingt. Vor 6 h zum Offenheimer, disputierte mit Anton wegen der Almássy’schen Affäre. Dann mit Ehrimfeld ins Theater an der Wien, voll. Ich unterhielt mich, dann gleich ins Bett. Therese war bei ihrer Mutter, dann bei Peter.
Band 07 (VII.), Seite 117v
09.09.1812
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