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Noch fühle ich keine Besserung von dem Geschwür und ich brauche doch die Umschläge so fleißig. Dies macht mich missmutig, denn sonst befinde ich mich wohl und hätte auch guten Appetit. Bis 2 h mittags blieb ich im Bette, schrieb meiner Mutter und Theresen ein Billett, stand auf, aß zu Mittag. Nach Mittag und abends arbeitete ich sehr fleißig, schrieb auch dem Brunano und schickte den Joseph Fetzer (?) zu ihm als Hausknecht. Später schrieb ich dem Ringer, dann bezahlte ich Rhode und Tonerl, und so verstrich der Tag ziemlich angenehm. Abends um 7 h kam Klimbke, später auch Tonerl sie blieben bis ½ 10 h; wir unterhielten uns vom Theater, seine künftig ihm von mir angeratene Geliebte und so hatten wir viel Spaß. Ich schrieb noch für den Gönner eine Austeilung, schloss sie in ein Couvert und legte mich um 10 h ins Bett.
Band 02 (II.), Seite 6v
07.02.1799
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