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In Baden. Trüb, kühl. „Weiberehre“. Früh badete ich, hatte mit Gutherz und anderen Juden Spaß wegen Steigen des Kurses, wozu Sonnleithner und Fantz (?) sehr accordierten. Dann zum Grafen, zum Ruin, betrieb das Aufsetzen des Daches, hatte Augenschein mit dem Magistrat wegen Vorrückung des neuen Baues. Ließ den Grafen dazu rufen, hatte dann mit ihm allein zu tun. Ordnete die Wegsendung verschiedener Sachen nach Wien, schrieb meine Ankunft der Sepherl und bestellte mit Richart Plätze für morgen im Badner Wagen. Mittags mit Therese, Musini, Richart und Ehrimfeld beim Fleischberger, aßen gut, nach Mittag zu Haus. Es trübte sich, regnete etwas. Wir hatten Besuch von der Klöff (?) mit der Pepi. Gegen Abend gingen Therese, die Klöff, Richart und ich durch den Park auf den Kalvarienberg. Nach dem Regen war der ohnehin schlüpfrige Steig sehr anstrengend zu gehen. Im Rückweg durch die Lang’sche Anlage, in der Alpenhütte fanden wir den jungen Schweizer Böger (?) aus dem Kanton Unterwalden, Kaufmann, der uns begleitete und ein Mietzimmer, welches die Klöff zu verlassen hat, bestehen wird. Um ½ 9 h ins Theater und dann gleich ins Bett. Therese schrieb noch eine Menge.
Band 07 (VII.), Seite 114v
18.08.1812
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