Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5495]

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1812
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In Baden. Ein schöner Tag. „Schweizer Familie“. Früh gingen Therese und ich ins Bad. Ich hatte meinen Jux mit Ehrimfeld. Dann hatte ich wegen unserem Hausplatz Kommission mit Hirnschall, Gaiblinger, Schildknecht und Döller. Ließ den Bagagewagen packen, arbeitete zu Haus, um 12 h mit Ehrimfeld in den Park. Mittags beim Grafen, da kamen aber Mukerl, seine Mutter, Széchenyi, (?), Fourier Mayer und Schmidt. Ich exküsierte mich gleich und aß im Burgundischen Kreuz, wo ich die Kornischen traf, schlecht. Nach Mittag zu Haus, die Richart und Musini tranken bei uns Kaffee. Dann wanderten wir durch die Anlage der Alexandrowitsch nach Helena, ruhten öfter, zurück jenseits des Baches. Der Fidel von der Richart raufte mit Buberl, beide fielen in den Bach. Therese fing ein Zetergeschrei an, Buberl schwamm fort, hielt sich an einem Felsen. Ein Weib, die uns nachher Milch brachte, trug ihn heraus. Beim Scheiner hielten wir Siesta, holten vom Löwen Aufgeschnittenes, nahmen Bier und Gefrornes. Die Klöff (?) von Pepi gesellten sich zu uns, auch Ehrenstell (?) mit seinem Wilhelm. Wir blieben bis um ½ 10 h und unterhielten uns gut. Der schöne Mondabend trug sehr dazu bei.
Band 07 (VII.), Seite 114v
17.08.1812
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