Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5469]

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Früh sehr warm, die Hitze nimmt zu. Im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Aschenbrödel“. Früh schrieb ich an Mericzay wegen dem Binder Jeckel, ging zur Hruschka – Magdalena –; Therese brachte ihr die Kaffeetasse, war dann bei ihrer Mutter speisen. Ich speiste bei Quarin, dort waren Greibich von Albert, Raitrat Litomirsky, die Babette und Peck; wir unterhielten uns gut. Ich war bei Ehrimfeld wegen Serenade für Radl, brachte der Hruschka Pressburger Zwieback, traf dort Therese, die Zeuner und Mutter. Nach Mittag zu Haus, in den Garten zu Bergenstam (?), am Spittelberg, beim Auge Gottes, No. 219. Erste Probe zum „Zerstreuten“ und „Armen Hansel“. Fand den Garten sehr winkelhaft, das Haus klein, unordentlich, die Probe mittelmäßig. Ich fand es heute unerträglich warm. Große Korrespondenz, die Briefe an den Grafen gab ich gleich Cavriani mit. Dem Pásztory gab ich Kunde, was eine elektrische Scheibe koste. Um 9 h in die Stadt, begleiteten Therese, dann gingen Pfennigbauer und ich ins Jahnische Bierhaus. Schweiger (?) begleitete mich um ½ 12 h.
Band 07 (VII.), Seite 110v
22.07.1812
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