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Mit Rohrweck in Preßburg. Heiter, kühl. Früh erwartete ich Arminy, mit dem ich Berechnungen machte, dann sah ich den Malern nach. Mit Schreiber zu Mericzay in den Maierhof, untersuchten die Wolle, ordneten alles zur Bearbeitung. Dann machten wir Compagnie, um alle Kirchen zu besuchen, nachher auf die Promenade, um 12 h hörten wir in der Jesuitenkirche die Messe. Mittags mit Schreiber und Rohrweck bei Mericzay. Nach Tische mit Mericzay Konferenz. Um ½ 5 h fuhr die ganze Compagnie in 2 Wägen nach der ehemals Apponyi’schen, nun Prohaskischen Mühle, schöne, romantische Gegend, mit einem reizenden Wasserfall von großer Wirkung. Wir tranken vortrefflichen Kaffee, schäkerten, fuhren über den steilen Berg zu den Erdödy’schen Mühlen an der Donau und den Zuckermantl herein. Promenierten, fanden große Gesellschaft, nach 9 h zum Souper zu Mericzay, um 10 h in den Hechtensaal, fanden elendes Lumpengesindel, sahen im Rückweg den Biber(?)-Akt, machten allgemeines Applaudissement, Arminy war mit.
Band 07 (VII.), Seite 109v
12.07.1812
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