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Trüb, kalt, abwechselnd Regen. Im Kärntnertor-Theater „Zauberflöte“ zum 6. Mal. Einnahme 476 fl; neue Szene, Therese wurde sehr applaudiert. Im Theater an der Wien Familie Cögen, vorher [ .... ?, Name des Stücks fehlt; „Zwei Worte“]. Reise nach Preßburg mit Schreiber, Posch fuhr mit uns. In Fischamend nahmen wir ein großes Déjeuner à la fourchette, da wurde die Compagnie lustiger. Nach 3 h waren wir in Preßburg, ich machte Anstalten zu unserer und der Maler Unterkunft. Wir wohnen im Teschenbergischen, die Maler im neuen Halzlischen Haus. Dann zum Pásztory, Mericzay, mit dem hielt ich große Konferenz. Zur Keglevich, nach 6 h zur Zimmermann, und trotz des Regens in den Pálffy’schen Garten, die Seiltänzer Terzi zu sehen. Sie waren sehr geschickt, nur fanden sich wenig Menschen. Nachher gab es großen Jux mit Kesselborn, der sich einfand. Gegen 9 h gingen wir in das neue Gasthaus bei den Fleischbänken, fanden Arminy, aber wenig zu essen. War um 10 h im Bett, Schreiber schlief schon. So endigte sich der erste Tag.
Band 07 (VII.), Seite 109r
11.07.1812
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