Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5454]

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1812
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Regen, trüb und kalt. Im Kärntnertor-Theater „Samtrock“, „Kranker aus Liebe“, im Theater an der Wien zum ersten Mal „Zauberflöte“, Teimer Pamina, Campi Königin, Wild Tamino, Forti Sarastro. Im Leopoldstädter Theater „Pygmalion“, im Josephstädter Theater zum 6. Mal „Monatszimmer“, Posse von Jos[eph] Huber, die sehr gefällt. Früh zu Nagl (?), Verschiedenes einzukaufen für Baden; fuhr zum Högler, Porzellanfabrik. Nahm für den Grafen eine Loge, dann Sitze im Theater an der Wien. Mittags allein, nach Mittag Ruhe, zu Liebisch und zur Terzaghi in den Garten. Abends im Theater an der Wien, sehr voll, fand gleich Compagnie, Arbesser, Weitenhiller, Berger (?), Wildgans. Das Publikum war über alles in Enthusiasmus. Wild und die Teimer übertrafen alle Erwartung, weniger gefielen Forti und Campi, gar nicht gefiel Mayer als Papageno. Die ersteren 4 wurden nach dem 1. Akt und Schlusse vorgerufen. Zu Haus fand ich meinen Bruder, der von Wildenschwert ankam.
Band 07 (VII.), Seite 108v
07.07.1812
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