Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5452]

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Beigehefteter Brief Thereses:Wien, den 5. Juli 1812Lieber Mann !Tausend Glück zu Deinem so werten Geburtstage; möchte Gott Dir geben, was ich so herzlich Dir wünsche, so wärst Du wohl der Glücklichste der Sterblichen. Nur der unerreichbare (unverweichbare?) Wunsch bleibt mir, dass Du mich liebst wie ich Dich liebe, die nur in Dir das Glück ihres Lebens findet.Deine ThereseHeute haben wir wieder die „Zauberflöte“, sonst wäre ich selbst nach Baden gekommen, Dir zu gratulieren. Ehrimfeld, der gleich nach Deinem Wegfahren kam, war in Verzweiflung, dass Du nicht gewartet hast, um Dich noch einmal zu sehen. Ich habe wirklich über seine Gesichter lachen müssen. Soeben komme ich vom Liebisch. Er sagte mir, bis Dienstag wolle er Dir die bestimmte Antwort wegen der Wolle sagen. Sollte es aber nicht Zeit haben, so mache es nichts, wenn die Wolle weggegeben würde, da er ohnehin noch selbe vom vorigen Jahre habe. Es wäre ihm sehr lieb, wenn er mit Dir selbst darüber sprechen könne.Adieu
Band 07 (VII.), Seite 108*
05.07.1812
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