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Ich schlief besser als die vorigen Nächte; frühstückte mit gutem Appetit und blieb bis 12 h im Bette, zog mich an und fuhr zu Klimbke. Dann besuchte ich den Gönner. Von da ging ich zur Mama. Ich befand mich ganz wohl und blieb bis 6 h, ging mit Tonerl ins Burgtheater ins „Opferfest“; Walther und Klimbke kamen auch dahin, mit diesen unterhielt ich mich. Nach dem Theater fuhren der Papa und ich nach Hause. Von Therese erhielt ich einen Brief mit tausend Entschuldigungen für ihre Mutter, die sicher ihrem Herzen Ehre machen, in keinem Falle aber die Dummheit und den Despotismus weder bei mir noch bei jedem anderen vernünftigen Menschen entschuldigen.
Band 02 (II.), Seite 6r
01.02.1799
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