Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5428]

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1812
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Kalt. Um 5 h früh mit Arnold nach Wien. In Fischamend nahmen wir ein Frühstück von Krautfleisch und Schnitzeln, und um 12 h waren wir in Wien. Therese hatte eben Probe von der „Zauberflöte“. Herzlich war unser Wiedersehen. Ich brachte Speck und guten Zwieback mit, ordnete, arbeitete gleich, ging ins Haus, um Verschiedenes anzustossen, fuhr mit Therese zu Radl, die Arbeit der Maler zu sehen, zum Lichnowsky wegen seinen 3 Widdern, durch den Prater zur Moser wegen der Bagage des Louis. Zur Terzaghi in den Garten wegen Brief, zum Högler, zum Huber ins Josephstädter Theater, fand schon die Galerie stehen. Zum Brandmayer und in die Porzellanfabrik. Zu Haus fanden wir Ehrimfeld und die 2 Goldmann. Ich aß Fisolen. Lichnowsky kam, mit dem ich noch wegen seinen 3 Widdern große Dissertation hatte. Mit Therese und Ehrimfeld zu Lonneux. Morgen ist das Namensfest seiner Frau, Ehrimfeld überraschte sie mit einer Harmonie; denn binnen 10 Tagen reisen sie nach Lemberg. Ich postierte mich in ein dunkles Zimmer und schlief. Um 12 h kamen wir nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 104v
12.06.1812
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