Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5366]

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1812
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Die Kälte wächst, so war es im Jänner; es schneit periodenweis. Im Kärntnertor-Theater „Blöder Ritter“, Duports Einnahme; nachher „Ostade“, im Burgtheater „Braut von Messina“, im Theater an der Wien zum ersten Mal „Brandschatzung“, Mlle. Reicherts Versuch als Marie, dann „Taubstumme“, Rüger als L‘ Epée. Früh zum Grafen, in die Theaterkasse, dann suchte ich Sartory wegen Garderobe für Kettel. Uffenheimer zahlte die Lämmerwolle noch nicht, wegen seiner Pfändung zum Schwaiger. Am Vormittag lauter Odiosa. Mein Bruder und der Pepi speisen bei uns. Nach Mittag zur Mirus, sprach wegen Schießl, die wenig Hoffnung hat, da die Saalkammerdiener nicht ersetzt werden. Zum Jahny und der Moser zahlen. Abends ins Kärntnertor-Theater, mein Bruder und sein Schwager begleiteten mich, ich blieb in Compagnie. Das Ballett gefiel, Duport tanzte viel und schön. Therese besorgte für morgen Garderobe für Kettel bei Ehrimfeld.
Band 07 (VII.), Seite 95r
11.04.1812
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