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1812
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Trüb. Im Burgtheater „Hagestolze“, Mad. Brede als Margareth; im Kärntnertor-Theater zur Einnahme von Velluti zum ersten Mal „Friederike und Adolph“, Oper in 2 Akten, Musik von Gyrowetz, Text von Rossi; wegen Krankheit von Vogl wurde das „Lotterielos“ und „Die Bäcker“, Divertissement von Rainoldi. Im Pálffy’schen Garten in Hernals Lichnowsky’sche Schaflizitation. Früh zum Grafen, dann in den Apollo-Saal, war bei der Lizitation, fand schöne Sachen, besonders Bronze, Glas und Porzellan, alles wurde sehr teuer verkauft. Ich habe Kopfschmerzen, die Zerstreuung besserte mich. Ich schlenderte herum, sah alles an, fuhr mit Krautauer in die Stadt. Alles war voll, ich sprach Jahn, Lang, Zimmermann, die Brandl, Schröder. Richarts und Pfenningbauers Namenstag, letzterer mit Ullmann speiste bei mir. Nach Mittag zur Mirus wegen des kranken Schießl, der sich bessert. Dann kam Ehrimfels, der mir sagte, dass ihm sein Vormund Pölt den Umgang mit Krünes (?) versagte. Abends war ich im Kärntnertor-Theater, dann zum Schluss des 5. Akts im Burgtheater. Die Brede gefiel nicht sehr, doch wurde sie vorgerufen und entschuldigte sich mit Heiserkeit. Dann mit Poltoni und Huber zum Maurer.
Band 07 (VII.), Seite 94r
02.04.1812
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