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Ostermontag. Regen. Im Burgtheater „Katakomben“, im Kärntnertor-Theater „Mich[ael] Angelo“ und „Zephir“ mit Duport, im Theater an der Wien „Wanda“, eine Loge für Quarin. Fahrt des Kaisers nach St. Stephan; während dem Zug regnete es, dann heiterte es sich aus. Früh arbeitete ich zu Hause. Kettel brachte mir Billetts, sie geben „Die beiden Klingsberg“, wozu ich ihnen Garderobe verschaffte. Später mit Janitz und Schilcher Konferenz wegen der Schlusskurtine und Dekoration, dann zu Zinnicq, der morgen nach Baden zieht. Später in des Grafen Haus, der nach Mittag ankam. Mit Kárner schlenderte ich auf die Bastei, auf den Kohlmarkt und um 2 h zum Diner bei Quarin, der mir Bordeaux schickte. Abends ins Theater zu Kettel, ich fand zwar Compagnie, doch war die Hitze zu groß, ich saß meistens im Nebenzimmer auf dem Sopha. Dann in die Redoute, nur der große Saal beleuchtet, über 1200 Menschen. Ich unterhielt mich mit Ehrimfeld, Lonneux und Antoine (?). Trotz der Compagnie ging ich um 1 h ins Bett. Heute als war der Unglücksabend für Peter. Um 6 h wurde er in der August[inerkirche] vermählt. Ihr Beistand war Fritz, seiner dessen Freund. Dann war Souper; Fritz schickte einen Umkleidespiegel.
Band 07 (VII.), Seite 93v
30.03.1812
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