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Die Kälte lässt nach, nach Mittag trübte es sich. Früh besorgte ich für Kettel zu „Klingsberg“ Uniform, zu Ehrimfeld, sprach mit Weigl, war bei Zinnicq, wegen Almássys Obligationen beim Schweiger, Biedermann, weswegen ich viel Verdruss haben werde. Mit Kárner und Hampel auf die Bastei. Mittags allein, nach Mittag schrieb an den Grafen eine lange Epistel. Dann in die Apotheke, teilte Redoutebilletts aus, plauderte herum. Högler erzählte mir, dass Liechtensteins Tempel in der Brühl am Mittwoch [d. i. der 25. März] in der Nacht ganz zusammengestürzt sei und man in der Ferne keine Spur mehr bemerkt. Ich war mit Schießl und Kornhäusel am 11. Mai 1811 da und fand ihn sehr schlecht gebaut. Marie besuchte uns, Therese ging Kirchen besuchen, ich kam mit Poller (?), Rabe, Gruber, Grippner (?) und Heyssan zusammen, waren bis gegen 8 h in der St. Stephans-Kirche, blieb bis 9 h in Compagnie, dann ins Bett. Mit Arrigoni sprach ich viel von der Optik.
Band 07 (VII.), Seite 93r
28.03.1812
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