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Trüb, gefrorener Schnee. Den Nachmittag und Abend, Regen, teuflisches Wetter, welches auch die festeste Gesundheit zerstört. Den Vormittag im gräflichen Haus, zum Smitmer. Ließ von Sartory Mantel und Bouteille (?), Kalender für Peter und Ullmann bringen, zum Radl, ging ins Diana-Bad. Sartory brachte mir für Peter Spanisch und Schottländisch, für Huber 1 Oberpriest[er], für Poltini ein Kalender. Mittags allein, nach Tisch schrieb ich für Therese und Nina ein Promemoria wegen Nachtrag der Gage für Oktober, November und Dezember, gab selbes Ehrimfeld mit. Kárner besuchte uns, nach Mittag zu Haus. Vor 7 h fuhren Therese und ich mit Garderobe beladen zu Pekarek, dort Deklamationen und musikalische Unterhaltung. Fanden Huber mit Susanne – schwarze Huber –, Tuscher, Freund, Piringer, Poltoni mit Frau, Brandstätter, Arnsteiner, Hofstätter mit Dulcinea, Peter mit Weber, Ullmann, Jungmann, Pfennigbauer, 2 Goldmann, Fink, Lusek (?) und Frau, Peck mit Ettling (?), Sonnleithner mit Sohn Florentin, 2 Wolfmayer, Rohrweck, Götzl, Weiß, Hoffmann, Pianta (?), mit Pekarek und uns waren es 36 Personen. Die Unterhaltung war sehr angenehm. Der Anfang geschah mit der „Beichte“, dann sang Therese die Arie der Kaiserin von Mayr, hernach wurde Peter als Macbeth losgelassen, dann Quartette von Haydn gesungen. Sonnleithner sang die 2 Arien des Sarastro, die Fabel(?)-szene des Fiesko wurde im Kostüm, so wie jene Oberpriesterszene aus der „Sonnenjungfrau“ von Huber und Peter wütend gespielt. Therese sang die beiden Arien der Königin aus der „Zauberflöte“ vortrefflich; ein Vergnügen nach dem anderen, alles war so froh, erst um 4 h früh wandelte der ganze Zug in die Stadt.
Band 07 (VII.), Seite 92v
24.03.1812
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