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Teuflisches Wetter, den Vormittag warf es immer Schnee, Regen. Im Burgtheater „Seltsame Audienz“, „Lügner und sein Sohn“, im Kärntnertor-Theater „Trajan“, im Theater an der Wien „Wilhelm Tell“, Langes Einnahme. Den Vormittag beim Grafen, mittags allein, nach Mittag zu Hause. Nach Mittag schrieb ich meiner Mutter und schickte ihr durch Kárner 2 Pfund Farinzucker. Ehrimfeld besuchte uns. Abends in Rohrwecks Compagnie ins Theater an der Wien, Therese blieb zu Haus, ich engagierte Schießl. Sehr voll, Lange wurde mit drei Mal Klatschen empfangen, nach der Schusszene vorgerufen, am Ende wieder und dankte dem guten Volke in Versen von Castelli. Er schloss mit dem Ausdrucke „Ihnen danke ich alles !“. Nachher zum Maurer, viel Jux mit Peter. Am Ende punschierte ich, um 12 h nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 91r
11.03.1812
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